Migräne mit Aura

Die Migräne mit Aura ist auch als klassische Migräne bekannt. Neben Kopfschmerzen treten bei einer Migräne mit Aura auch neurologische Symptome auf.

Symptome einer Migräne mit Aura

Die Symptome der Aura tauchen für gewöhnlich vor der eigentlichen Migräne-Attacke, sozusagen als Vorboten, auf.

Typisch für Aura-Symptome ist die Tatsache, dass diese neurologischen Ausfälle nach etwa einer Stunde wieder abklingen.

Zu den typischen Symptomen der Aura zählen Sehstörungen, Gefühlsstörungen, Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen und auch Sprachstörungen.

Falls diese Symptome allerdings erstmalig auftreten, sollte unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden, ob es sich tatsächlich um Aura-Begleiterscheinungen handelt.

Die Sehstörungen sind das häufigste Symptom der Migräne mit Aura. Diese können unterschiedlich geprägt ausfallen. Manche Patienten berichten über Lichtblitze und schillernde Farben, die gesehen werden, bei anderen fällt gleich ein ganzer Teil des Gesichtsfeldes aus. Auch das Sehen von Doppelbilder oder eine vorübergehende Erblindung eines Auges kann die Folge sein.

Die Sehstörungen an sich werden in positiven und negativen Symptomen unterschieden.

Als positives Symptom gilt die Sehstörung, wenn zusätzliche Reize wie beispielsweise eine gezackte Figur im Blick erscheinen. Ein negatives Symptom stellt die Begleiterscheinung dar, wenn ein Teil des Gesichtsfeldes, ein sog. Blinder Fleck, entsteht. Dieser wandert oftmals über das gesamte Gesichtsfeld.

Welche weiteren Folgen kann eine Migräne mit Aura haben?

Studien haben gezeigt, dass vor allem ältere Betroffene, die unter Migräne mit Aura leiden, einem höheren Schlaganfall-Risiko gegenüberstehen. Sollte es sich bei dem Patienten zudem um einen Raucher handeln, liegt die Gefahr noch weitaus höher. Daher sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, wenn sich die Aura verändert indem sie beispielweise deutlich ausgeprägter oder länger andauert.

Was hilft gegen Migräne mit Aura?

Gegen die eigentliche Migräne, welche nach der Aura-Phase folgt, helfen die gleichen Mittel und Vorkehrungen wie gegen die einfache Migräne.

Die Aura an sich kann bisher nicht unterbunden oder gar bekämpft werden. Eine Behandlung existiert bisher nicht. Zurzeit deuten nur einige Studien darauf hin, dass Nasenspray mit Ketamin die Aura-Beschwerden vorzeitig beenden kann. Allerdings halten Aura-Symptome für gewöhnlich von sich aus nur kurze Zeit an.

Um vorbeugend die nachfolgenden Kopfschmerzen abzumildern, sollten entsprechende Schmerzmittel und Medikamente gegen Übelkeit rechtzeitig eingenommen werden. Bei der benötigten Einnahme von starken Medikamente sollte die Aura-Phase abgewartet werden. Ansonsten helfen in der Kopfschmerzphase die gleichen Wirkstoffe wie bei einer Migräne ohne Aura.

Auch der Rückzug in eine ruhige und abgedunkelte Umgebung wirkt sich vorteilhaft aus, evtl. sollte man versuchen zu schlafen.

 

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