Andauernde Migräne

Von chronischen Kopfschmerzen ist die Reden, wenn diese mehr als 15 Tage im Monat auftreten bzw. anhalten.

Weltweit leidet etwa die Hälfte der Bevölkerung an Kopfschmerzen. Daher sind Kopfschmerzen die häufigste neurologische Erkrankung. Circa 4% der Erwachsenen und 1-2% der Kinder leiden dabei fast täglich unter Kopfschmerzattacken. Unter den Erwachsenen sind Frauen etwa doppelt so häufig betroffen gegenüber Männern. Ebenso ist es auffällig, dass die chronischen Kopfschmerzen vermehrt in den unteren Sozialschichten vorkommen.

Die Auslöser sind meistens entweder Spannungen oder Migräne. Die Häufigkeit der beiden Erkrankungen hält sich dabei die Waage. Oftmals handelt es sich auch um eine Kombination aus beiden Erkrankungen.

Für gewöhnlich bessern sich die Schmerzattacken während des Verlaufs und bleiben nicht gleich stark.

 

Auslöser von Migräne

Die Auslöser von Migräne sind bisher weitestgehend unbekannt.  Forscher gehen davon aus, dass sowohl eine genetische Komponente verantwortlich ist als auch die vermehrte Ausschüttung des Botenstoffes Serotonin und individuelle Triggerfaktoren.

Erwiesenermaßen sind Verwandte ersten Grades bis zu 18mal häufiger von Migräne betroffen. Daher liegt die Vermutung nahe, dass auch genetische Faktoren bei der Erkrankung eine wichtige Rolle übernehmen. Zeitgleich scheint eine erhöhte Ausschüttung des Botenstoffs Serotonin eine geringere Erreichbarkeit der Nerven zu verursachen. Die persönlichen Triggerfaktoren hängen von der Person selber ab. Diese reichen von Stress und Schlafstörungen über Nikotin bis hin zu Bewegungsmangel. Letztere Faktoren können bei chronischen Kopfschmerzen auch Verschlimmerungen hervorrufen.

 

Therapiemöglichkeiten

Migräne dauertVorrangig wird bei der Erkrankung an Migräne eine Akuttherapie durchgeführt. Diese hat zum Ziel, dass die Schmerzen bei andauernder Attacke nachlassen und die Lebensqualität wieder hergestellt wird. Hierbei werden hauptsächlich Medikamente eingesetzt.

Eine vorbeugende Therapieform stellt die Prophylaxe dar. Hier wird vor allem auf nicht-medikamentöse Mittel wie beispielsweise Akupunktur oder Entspannungsübungen gesetzt.

Auch diverse Zusatzlebensmittel wie Magnesium können vorbeugend wirken, ebenso wie ausreichender Schlaf.

Diagnose

In jedem Fall sollte ein Arzt eine Diagnose stellen, insbesondere wenn die Kopfschmerzen lang andauern, sehr stark sind und/oder sich sogar noch verschlimmern. Die beste Wirkung erzielen Behandlungen, welche auf die Erkrankung abgestimmt sind. Die Selbstmedikation mit Schmerzmittel, vor allem über einen längeren Zeitraum hinweg, kann gravierende Nebenwirkungen nach sich ziehen. Trotz der Einnahme von Medikamenten kann die Lebensqualität eingeschränkt werden, weil es ich evtl. um falsche bzw. nicht ausreichend wirksame Mittel handelt.

Des Weiteren können Kopfschmerzen auch immer ein Indiz einer schwerwiegenderen Krankheit sein wie z.B. ein Schlaganfall, Hirnhautentzündung oder einen Gehirntumor.  Dann sind u.a. auch weitere Symptome wie Gedächtnisverlust oder Schwindel zugegen.

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